Strategie
3 Schwerpunkte von RIWA-Rijn
Die Strategie zur Verwirklichung der Zielsetzung umfasst 3 Schwerpunkte:
Schwerpunkt: Wissenssammlung und -übermittlung
- Bewirtschaftung und Instandhaltung eines Wasserqualitätsmessnetzes im Hinblick auf die Erkennung von (unerwünschten) Qualitätsveränderungen, die Prüfung anhand der IAWR-Sollwerte und die Untermauerung von Wünschen und Anforderungen. Die Daten stammen von Mitgliedsunternehmen, Behörden und in begrenztem Maße auch aus eigenen zusätzlichen Untersuchungen.
- Forschung (mithilfe von Experimenten oder Desktopuntersuchungen) bezüglich Stoffen und/oder Organismen, die für die Mitgliedsunternehmen wichtig sind (Eigenschaften, Vorhandensein, Mengen, Einleiter, Toxizität, …). Dieser Punkt betrifft auch die Quantitätsuntersuchung (z.B. bezüglich der Folgen des Klimawandels und der hydrologischen Eingriffe in den Wasserhaushalt).
- Im Rahmen einer separaten Beratung, an der RIWA, KWR, RIVM (Reichsinstitut für Volksgesundheit und Umwelthygiene) und RWS teilnehmen, werden Messungen und Forschungsarbeiten aufeinander abgestimmt oder gebündelt. Über die IAWR werden die Pläne in Deutschland besprochen und werden Forschungsarbeiten kombiniert und koordiniert.
Schwerpunkt: Informationserteilung
- Die Tätigkeiten der RIWA-Rijn und der IAWR basieren auf der Kenntnis der Flüsse, Stoffe und Einleiter. Für die oberste niederländische Straßen- und Wasserbaubehörde, Rijkswaterstaat, und die verschiedenen Kommissionen (insbesondere für die IKSR) fungieren die RIWA-Rijn und die IAWR als Vertreter der Wasserwerke und als Ansprechpartner für Qualitätsfragen im Einzugsgebiet.
- Auch die Mitgliedsunternehmen nutzen häufig das Wissen und die Informationen, über die die RIWA-Rijn-Organisation verfügt.
- Relevanten Industriezweigen bzw. ihren Verbänden und den Landwirtschaftsverbänden im Rheineinzugsgebiet werden unerwünschte Qualitätseinflüsse präsentiert, die auf Punktquellen oder diffuse Emissionen zurückzuführen sind.
- Daneben werden verschiedenen Instanzen (Universitäten, Forschungsinstituten und Behörden) auf Wunsch Informationen über Forschungsergebnisse und Wasserqualitätsdaten zur Verfügung gestellt.
Schwerpunkt: Lobby
Mit Behörden finden auf zwei Ebenen regelmäßige Beratungen statt:
- Beratungen mit staatlichen Behörden (gemeinsam mit RIWA-Maas und Vewin) mit Vertretern des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft (I&W), des Ministeriums für Wirtschaft und Klima (EZK) und des Reichsinstituts für Volksgesundheit und Umwelthygiene (RIVM).
- RIWA/RWS Rijn, mit RWS und Regionaldirektionen im niederländischen Rheineinzugsgebiet.
ie IAWR hat als Nichtregierungsorganisation Zugang zu der Plenarversammlung der IKSR und dem WRRL-Koordinierungskomitee; sie hat ferner auch einen Sitz in einigen Arbeitsgruppen, die in dieses Ressort fallen. Die RIWA-Rijn hat namens der IAWR die Vertretung in diesen Arbeitsgruppen übernommen und sie unterhält in diesem Rahmen sehr gute Kontakte sowohl mit den niederländischen Delegationen als auch mit der IKSR-Geschäftsführung.