Jahresbericht 2020 – Der Rhein

In Kapitel 1 und 2 dieses Jahresberichts werden die bei Lobith, Nieuwegein, Nieuwersluis und Andijk gemessenen Parameter und deren Konzentrationen berichtet und mit den Zielwerten des European River Memorandum (ERM) verglichen. Auch in diesem Jahr wurden Überschreitungen des Zielwerts festgestellt. Ferner werden aktuelle Informationen über die Entwicklung des erforderlichen Aufbereitungsniveaus (WRRL, Art 7.3) des Rheinwassers bei Lobith seit Inkrafttreten der WRRL im Jahr 2000 erteilt.

 

In Kapitel 3 stellen wir in Zusammenarbeit mit Vewin einen Rahmen für den Schutz der Trinkwasserquellen und die Verwirklichung der WRRL-Ziele bezüglich PMT- und vPvM-Mikroverunreinigungen vor, der vorhandene Ideen und Gesetze vereint. Durch eine vollständige und kohärente Registrierung des Ausstoßes verunreinigender Stoffe (E-PRTR) und eine größere Transparenz hinsichtlich industrieller Einleitungen, wird eine Reduzierung der Qualitätsprobleme von Trinkwasserquellen erzielt.

 

Am 15. Juni 1951 wurde RIWA mit dem Ziel gegründet, „sich gemeinsam mit der Problematik der Verschmutzung des Rheins auseinanderzusetzen und die Regierung gemeinsam, mit einer Stimme, bei ihren weiteren Schritten zu beraten, um diesem Problem so weit wie möglich entgegenzuwirken.“ Anlässlich unseres 70-jährigen Jubiläums werfen wir in Kapitel 4 anhand von Archivuntersuchungen seitens der Universität Utrecht einen Blick auf die Anfangsjahre der „Rijncommissie Waterleidingbedrijven“ (RIWA).

 

Das Bild, das aus dieser Untersuchung hervorgeht, ist das einer Organisation, die als eine der Ersten Standpunkte bezüglich der Wasserqualität vertrat, die später europäisches Gemeingut werden sollten, und die auch weiterhin den Kern der Arbeit von RIWA bilden.

 

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Jahresbericht 2019 – Der Rhein

Im ersten Kapitel werden die Parameter und deren Konzentrationen beschrieben, die im Jahr 2019 bei Lobith, Nieuwegein, Nieuwersluis und Andijk gemessen wurden. Die Konzentrationen wurden mit den Zielwerten des European River Memorandum (ERM) verglichen, und auch dieses Jahr wurden Überschreitungen der Zielwerte festgestellt.

 

Im zweiten Kapitel dieses Berichts blicken wir auf die jüngsten Entwicklungen und unsere Erfahrungen mit dem Thema Genehmigungserteilung zurück. Die Trinkwasserfunktion des Flusses verdient einen guten Schutz vor der Einleitung von industriellen Schadstoffen. Deshalb wird in den Niederlanden hart an der Optimierung eines wichtigen entsprechenden Instruments gearbeitet: der Einleitungsgenehmigung. Obwohl Stoffe ohne eine Einleitungsgenehmigung nicht in den Fluss eingeleitet werden dürfen, wurden wir wiederholt von sehr hohen Konzentrationen neuer Stoffe aufgeschreckt. In den Niederlanden haben wir festgestellt, dass das Genehmigungserteilungsverfahren verbesserungsbedürftig war, und deshalb wurden im Jahr 2019 wichtige Maßnahmen ergriffen. Daneben haben wir mit grenzüberschreitenden Einleitungsgenehmigungen zu tun. Wir haben einen Vorschlag vorgelegt, wie Einleitungsgenehmigungen auf internationaler Ebene besser und transparenter gestaltet werden können.

 

RIWA-2020-DU-Jahresbericht 2019 Der Rhein