Niederländische Minister soll mit Deutschland über PFAS-Einleitungen sprechen

Der niederländische Minister für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, Barry Madlener, wird mit der deutschen Regierung Gespräche über die Verringerung der Einleitungen von PFAS in Industrieabwässern in den Rhein aufnehmen. Die Abgeordnetenkammer beauftragte den Minister in einem Antrag mit dieser Aufgabe.

Anlass für den Antrag waren Medienberichte, wonach die Bundesregierung nicht beabsichtigt, Grenzwerte für PFAS in den Einleitungsgenehmigungen der deutschen chemischen Industrie in den Rhein festzulegen. Nach Angaben des RIVM fließen durch die deutschen Einleitungen drei- bis viermal mehr PFAS über den Rhein in unser Land, als für die menschliche Gesundheit unbedenklich ist.

 

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„Der PFAS-Hahn muss geschlossen werden, und zwar lieber heute als morgen.“

In einem heutigen Leitartikel kritisiert die Niederländische Zeitung Trouw die Regierungen in Berlin und Den Haag, wenn es um die PFAS-Einleitungen in den Rhein geht.

Nachdem die Zeitung bereits über den Brief der RIWA-Rijn an die deutsche Ministerin Lemke zu diesem Thema berichtet hatte, bezieht sie nun Stellung gegen das Zögern der beiden Regierungen: „Der PFAS-Hahn muss geschlossen werden, und zwar lieber heute als morgen.“

Lesen Sie den Leitartikel hier (Niederländisch)